Arbeitskreis Wasserpflanzen e.V. – Regionalgruppe Bayern-Süd






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26. Oktober 2013



Urtümliche und stachelige Aquarienpflanzen

von Stephan Mitschik

In seinem Film stellt uns Bertram Wallach in zwei Teilen Aquarienpflanzen vor, die evolutiv sehr alt sind (Moose), sowie auch stachelig sein können (Nixkräuter). Gepaart mit Aufnahmen von ihren natürlichen Standorten, werden dem Zuschauer die morphologischen Unterschiede der Pflanzen, und deren Bedeutung für ihre Bewohner wie Fische oder Garnelen dargestellt.

Im ersten Teil, der „kleinen Mooskunde“ geht Bertram Wallach auf die gesundheitsfördernde Wirkung von Moosen ein, die früher beispielsweise als Verbandsmaterial oder Binden für Frauen verwendet wurden. Moose lassen sich in drei Klassen einteilen, und zwar in Horn-, Laub- und Lebermoose. Hornmoose spielen in der Aquaristik keine Rolle, bei den Laub- und Lebermoosen gibt es hingegen einige prominente Vertreter, wie Taxiphyllum sp. oder Vesicularia sp. bei den Laubmoosen und Riccia fluitans oder Monoselenium tenerum bei den Lebermoosen.

Im zweiten Teil des Films entführt uns Bertram Wallach ins Reich der Nixkräuter (Najas) an den Tanganikasee. Diese Gattung ist für ihre bei einigen Vertretern mit gesägten bis fein gesägten, das heißt mit Zähnen besetzten, Blätter bekannt. Bei manchen Arten sind die Zähne nur bei starker Vergrößerung unter dem Mikroskop sichtbar.

Mit Bildern von seinen Aquarien zeigt der Referent, wie gut sich die verschiedenen Moose und Nixkräuter in das Bild eines schön eingerichteten Beckens einfügen, macht aber auch bei sehr ähnlichen Arten auf die Gefahr der Vermischung aufmerksam, wodurch die einzelnen Arten dann nur noch schwer bis gar nicht mehr auseinanderzuhalten sind.

Nach dem Film und einigen Fragen an den Experten gab es noch das obligatorische Pflanzenlotto, bei dem es diesmal auch seltene, im Film gezeigte Pflanzen zu gewinnen gab.


AK-Wasserpflanzen Regionalgruppenleiter Claus-Dieter Junge, Referent Bertram Wallach, und VDA-Präsident Stefan K. Hetz

Besonders gefreut hat uns die Anwesenheit des VDA-Präsidenten Stefan K. Hetz, der auf seiner Tour durch den süddeutschen Raum auch in Esting Station machte und uns mit seinem Besuch beehrte.